RAL Farben - schön anzusehen und vielseitig

Farben spielen in unserer bunten Welt heute eine sehr große Rolle, auch wenn Schwarz-Weiß im Moment wieder voll im Trend liegt. Die Farben nach dem RAL-Katalog bestimmen allerdings das Leben der meisten Menschen. Farben werden verwendet bei der Mode und auch in Bezug auf die Gestaltung von Räumen. Vor allem, wenn es um die Farbgestaltung von Gegenständen oder von Wänden geht, spielt die RAL Farbtabelle eine sehr große Rolle. RAL – diese drei Buchstaben stehen als Abkürzung für Reichsausschuss für Lieferbedingungen. Gegründet wurde dieser Ausschuss im Jahr 1925, auf Initiative von Wirtschaftsverbänden und der damaligen Reichsregierung Deutschlands. Diese Gründung erfolgte zu einer Zeit, als Deutschland nach der großen Depression in eine Aufbruchstimmung geriet. Die heute 213 RAL-Classic Palette sowie die Farbfächer mit 490 Farben und die 1625 Farben umfassende Sammlung der RAL-Designs entstanden nach und nach. Die ersten 40 RAL Farben wurden im Jahr 1927 normiert und benannt gemacht. Die RAL-Töne sind sich teils recht ähnlich und verfügen über eine vierstellige Nummer für die Identifikation. Die Einordnung der Farben erfolgte aber nicht gleich nach der Entwicklung der RAL, sondern erst in den 1940er Jahren. In den 1970er Jahren wurde das RAL-System noch einmal überarbeitet. Aus dem Reichsausschuss für Lieferbedingungen wurde im Jahr 1980 die RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V.

RAL-Ton steckt voller Qualität

Dank der RAL Farben von zum Beispiel Vietschi-Farben GmbH erscheint alles, was in einer Farbe gehalten werden soll, auch wenn etwas nachträglich gestrichen bzw. hergestellt wird, in einem einheitlichen Farbton. Das heißt, die Farbe von Wandanstrichen oder Farbbeigaben für die Herstellung von Kunststoffen, kann genau bestimmt werden. Verwechselungen gibt es dabei nicht. Dank der richtigen RAL-Nummer ist es schließlich möglich die Qualität von Produkten bzw. von Gewerken zu gewährleisten. Die Farben werden bis heute stetig erweitert. Voraussetzung dafür ist, dass der Farbton keiner zu kurzfristigen Modeerscheinung unterworfen ist. Ein weiteres Kriterium ist, dass zu einem schon bestehenden RAL-Ton ein bestimmter farblicher Mindestabstand gewahrt sein muss. Welche Farben in das Farbsystem aufgenommen werden, entscheidend ein spezielles Gremium. Diese richten ihr Augenmerk auf die Zeitlosigkeit der Farben und das öffentliche Interesse an der Farbe sowie hinsichtlich der Deckkraft, der Umweltfreundlichkeit und der Witterungsbeständigkeit.

Verschiedene Farbsysteme – aber alles Standard

Die Standardisierung der RAL Farben hat viele Vorteile für alle. So ist es nicht mehr nötig, dass Unternehmen an ihre Kunden Muster verschicken. Die Verbraucher können, um einen Eindruck von dem Farbton für ein Produkt zu erhalten, sich den Farbton auf einer Karte oder im Internet ansehen. Allerdings ist das ganze Farbsystem noch immer sehr verwirrend. Denn inzwischen gibt es neben der RAL-Classic Palette auch die RAL-Farbensysteme RAL Effect, RAL Plastics sowie RAL Digital. Am weitesten verbreitet ist die RAL Classic.